Darlehensarten

Was für Darlehensarten gibt es in der Baufinanzierung?

Haben Sie Ihre Traumimmobilie gefunden, geht es an die Finanzierung. Die Banken bieten verschiedene Darlehensarten, die sich vor allem nach der Art der Tilgung unterscheiden. Damit haben Sie die Möglichkeit, Ihre Baufinanzierung genau an Ihre individuelle Situation anzupassen.

  • Annuitätendarlehen
  • endfälliges Darlehen
  • Volltilger-Darlehen
  • Forward-Darlehen
  • Bauspardarlehen
  • KfW-Darlehen

Darlehensarten im Überblick

Annuitätendarlehen – gleichbleibende monatliche Zins- und Tilgungsrate

Das Annuitätendarlehen ist unter den Darlehensarten die klassische Lösung. Sie vereinbaren bei Vertragsabschluss mit der Bank einen Zins- und einen anfänglichen Tilgungssatz. Darüber hinaus gibt es eine bestimmte Festschreibungszeit für den Zinssatz. Innerhalb dieser Zeit zahlen Sie eine feste Rate, die sich aus beiden Anteilen zusammensetzt. Im Laufe der Zeit sinken die Zinsen, da Sie stets nur auf den Restschuldbetrag berechnet werden. Die Tilgung steigt um den ersparten Zinsbetrag an.

Endfälliges Darlehen – Tilgung in einer Summe am Laufzeitende

Entscheiden Sie sich bei den Darlehensarten für ein endfälliges Darlehen, zahlen Sie den Schuldbetrag erst am Ende der Laufzeit zurück. Die Tilgung am Ende erfolgt beispielsweise durch eine fällige Lebensversicherung oder einen Bausparvertrag. Während der Darlehenslaufzeit zahlen Sie nur die vereinbarten Zinsen an die Bank. Das endfällige Darlehen wird häufig auch als tilgungsfreies Darlehen oder Festdarlehen bezeichnet.

Volltilger-Darlehen – mehr Planungssicherheit geht nicht

Unter den verschiedenen Darlehensarten bietet das Volltilger-Darlehen die beste Planungssicherheit. Sie zahlen das gesamte Darlehen während der vereinbarten Laufzeit in gleichbleibend hohen Raten zurück. In der Regel handelt es sich dabei um ein Annuitätendarlehen. Anders als bei anderen Darlehensarten ist eine Anschlussfinanzierung am Ende also nicht nötig.

Forward-Darlehen – rechtzeitig günstige Konditionen sichern

Mit einem Forward-Darlehen sichern Sie sich bis zu 5 Jahre vor der eigentlichen Auszahlung einen besonders günstigen Zinssatz. Sinnvoll ist das, wenn Sie zu einem bestimmten Termin ein bestehendes Darlehen ablösen müssen. Auch wenn der Kaufpreis erst in einiger Zeit fällig ist und Sie mit steigenden Kapitalmarktzinsen rechnen, ist das Forward-Darlehen zu empfehlen. Für die Bereithaltung der Kreditmittel berechnen die Banken einen Zinsaufschlag.

Bauspardarlehen – Kombination aus Sparvertrag und Darlehen

Bei einem Bauspardarlehen sparen Sie zunächst einen bestimmten Teil der Bausparsumme durch monatliche Einzahlungen an. Bei den meisten Anbietern liegt der Anteil zwischen 40 und 50 Prozent. Die andere Hälfte erhalten Sie bei Zuteilungsreife des Vertrages als Darlehen ausgezahlt. Ideal ist ein Bausparvertrag, wenn Sie bereits Eigentümer einer Immobilie sind und für Reparaturen und Modernisierungen Rücklagen bilden möchten.

KfW-Darlehen – Fördermittel für Ihr Vorhaben

Bei dieser Darlehensart handelt es sich um Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW. Die KfW fördert bestimmte Vorhaben, wie einen energieeffizienten Neubau oder eine energetische Sanierung mit besonders zinsgünstigen Darlehen. Auch einen behindertengerechten Umbau unterstützt die KfW. Die Abwicklung der KfW-Darlehen erfolgt üblicherweise über die Hausbank. Möglich ist auch die Kombination mit einer weiteren Darlehensart.

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